Erdbeerwoche, Besuch von Tante Rosa, Los Wochos, that time of the month, die Maler im Keller, seine Tage haben. Die Menstruation ist Alltag und trotzdem Tabuthema. So sehr sogar, dass es unzählige Umschreibungen gibt, um bloß nicht Worte wie Periode, Blutung oder Menstruation zu benutzen. Und wenn wir mal ehrlich sind, klingen diese auch nicht sonderlich attraktiv. Der Menstruationszyklus begleitet etwa die Hälfte der Menschheit über die Hälfte ihres Lebens. Ungefähr 500 Mal, bis zu 30 Liter und insgesamt etwa 8 Jahre ihres Lebens, blutet eine FLINTA* Person. Und trotzdem ist die Welt und das öffentliche Leben nicht darauf ausgelegt. Wo es in Deutschland ‹nur› an zugänglichen und sauberen öffentlichen Toiletten fehlt, gibt es in anderen Nationen ganz andere Probleme: Menstruierende Personen die keinen Zugang zu Menstruationsprodukten haben oder es ihnen während ihrer Periode verboten ist, Gebetsstätten aufzusuchen, in die Schule zu gehen, oder die Küche zu betreten. Sie gelten in dieser Zeit als unrein. FLINTA* Personen werden so aktiv vom öffentlichen Leben ausgegrenzt und ihre Bedürfnisse werden nicht wahrgenommen oder schlichtweg ignoriert. Dass die Menstruation und der Zyklus immer noch Tabuthemen sind, verhindert, dass sich solche Missstände verbessern. Solange nicht offen über das Thema gesprochen wird, wird es niemals die Aufmerksamkeit bekommen, die es braucht und verdient. Mit ‹there will be blood› wollen wir dem Thema nicht nur mehr Raum geben, sondern auch die Komplexität und die Vielfalt des Zyklus veranschaulichen. Mit der Hilfe unseres Programms kann der individuelle Zyklus auf eine abstrakte, künstlerische Weise dargestellt werden. Wir wollen jede:n Einzelne:n anregen, offen über den Zyklus zu sprechen und sich selbst und den eigenen Körper besser kennenzulernen. Mit unserer Arbeit wollen wir dem Zyklus eine neue Stimme geben: stark, bunt und selbstbewusst! ►FLINTA* steht für cis-Frauen, Lesben, Intersexuelle, Non-Binär, Transsexuelle, A-Sexuelle und * alles dazwischen. Mit cis-Frauen sind cis-hetero-Frauen gemeint, also Frauen deren biologisches Geschlecht mit ihrer Geschlechtsidentität übereinstimmt.

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