Fotos: Antine Karla Yzer
«Immer dieses Gendern, wozu soll das gut sein? Wie, es gibt mehr als zwei Geschlechter? Frauen* werden doch heute endlich gleichberechtigt behandelt, worüber regen die sich denn noch auf?» Vielleicht ist der einen oder anderen Person, die diesen Text hier liest, schon einmal eine ähnliche Frage am Familienesstisch, bei der Arbeit oder in sonstigen Umfeldern begegnet. Vielleicht hat sich die eine oder andere Person, die diesen Text hier liest, eine der Fragen gestellt. Das Projekt ‹How to Pop the Bubble› beschäftigt sich mit der Frage, wie das eigene Wissen über feministische Themen, aus der eigenen sozialen Blase heraus, an andere Gruppen weitertragen kann und wie dies in einer neutralen Gesprächskultur ohne Vorurteile, Angst vor Fremdwörtern oder dem Gefühl einer Belehrung funktionieren kann. Die hierfür erstellten Gesprächskarten umfassen Fragestellungen aus unterschiedlichsten feministischen Bereichen und sollen dabei eine Brücke bilden, die es ermöglicht, sich respektvoll und spielerisch über jene Themen und mögliche neue Begrifflichkeiten auszutauschen. Dabei ist vor allem entscheidend, dass man seinen Gesprächspartner*innen zuhört und Raum für Verständnisfragen lässt. Der für die Ausstellung gestaltete Esstisch soll eine oben genannte Familiensituation widerspiegeln, in der Personen aus unterschiedlichsten sozialen Gruppen dazu eingeladen sind, zusammenzutreffen und die Gesprächskarten selbst einmal auszuprobieren.
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