Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again

Teresa Pistorius

Kommunikationsdesign

Masterarbeit

Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again

Like the  Waves Appear  and Dissapear and Appear Again

Teresa Pistorius

sie/ihr

Kannst du dich und dein Projekt kurz vorstellen? Hej, ich bin Tess und freie Fotografin in Hamburg und Umgebung. In meinen seriellen Arbeiten setze ich mich intensiv mit dem menschlichen Körper, der inneren Gefühlswelt und der äußeren Wahrnehmung auseinander. Dabei nutze ich die inszenierte Fotografie und das Selbstportrait, um intime und sensible Momente auf poetisch-künstlerische Weise einzufangen. Oftmals finde ich dafür Themen in meinem unmittelbaren Umfeld, die mich berühren. Für meine neueste Arbeit ‹Like the Waves Appear and Disappear and Appear Again› begleitete ich drei Jahre lang meinen Wandel zur Mutter. Zwei Schwangerschaften, zwei Geburten, Momente von alltäglicher Intimität und Körperlichkeit, ein Blick ins Private, eine Selbstbetrachtung. Ambivalente Gefühle, Höhen und Tiefen, ein Umbruch. Es ist der Versuch, eine visuelle Sprache für mein persönliches Erleben von Mutterschaft zu finden und eine Sichtbarkeit dieser Thematik zu schaffen. Was ist dir wichtig an deinem Projekt? Für uns alle ist der Körper einer Frau der Ort unserer Herkunft, wir wurden in ihr getragen und von ihr geboren. Das ist eine Erfahrung, die uns alle verbindet, auch wenn wir uns nicht daran erinnern können. Aber wie ist es, selbst Mutter zu sein? Was ist reale Mutterschaft? Die Frau als Mutter ist eines der ältesten Motive in der Kunst. Allerdings wurde sie bis vor kurzem idealisiert dargestellt, geprägt und interpretiert vom männlichen Blick. Erst bei neueren Arbeiten lassen sich Eindrücke von authentischer Mutterschaft finden, vor allem aus Sicht der Mutter selbst. Doch obwohl das Mutterwerden so viele existenzielle Fragen von gesellschaftlicher Relevanz berührt, bleibt es noch ein Randthema. Ein ‹Frauenthema›, das im Privaten bleibt. Die Serie soll damit brechen und einem traditionellen Idealbild neue Facetten hinzufügen. Was hast du bei der Arbeit an dem Projekt über dich gelernt? Das Selbstportrait zwang mich zu einer sehr intensiven, ehrlichen und uneitlen Auseinandersetzung mit dem körperlichen und vor allem inneren Wandel, den das Mutterwerden für mich bedeutet hat. Wer bin ich eigentlich, was kann ich weitergeben? Ich beschäftigte mich mit existenziellen Fragen zu meiner Identität und dem Entstehen einer Familie. Dabei half mir die Fotografie, diese Auseinandersetzung zu schärfen und zu fokussieren und Bilder zu schaffen, die über meine individuelle Erfahrung hinausgehen, eine Allgemeingültigkeit erzielen, eine isolierte Authentizität austauschbar machen. Was war die größte Herausforderung für dich? Auf den Bildern geht es nicht nur um meinen eigenen wachsenden Körper, sondern auch um die körperliche Bindung zu meinen Kinder – auch nach der Geburt. Selbstportraits mit Kindern zu erstellen hat durchaus seine technischen und emotionalen Herausforderungen. Die Bilder konnten nur einvernehmlich, ungezwungen und in entspannten Momenten entstehen. Da es mir wichtig war, die Identität meiner Kinder zu schützen, musste ich außerdem stets darauf achten, dass Teile ihrer Körper verborgen bleiben und dabei das Gefühl von Nähe erhalten bleibt. Würdest du heute etwas anders machen? Da ich lange und konzentriert an der Serie gearbeitet habe, konnte ich schon während des Prozesses viel ausprobieren und verändern. Daher bin ich mit dem Endergebnis nach wie vor zufrieden. Bedauern tue ich nur, dass es mir nicht möglich war, während der Geburten zu fotografieren. Was möchtest du mit deiner Arbeit erreichen? ‹Like the Waves Appear and Disappear and Appear Again› soll die betrachtende Gesellschaft für die vielen Nuancen von Mutterschaft sensibilisieren, neue Sichtbarkeiten schaffen und dem idealisierten Bild von Mutterschaft neue Facetten hinzufügen.